100. Deutsches Meisterschaftsrudern

2010 waren wir das letzte mal am Start. Der neue Modus über 1000m hat uns foglich überzeugt, mal wieder an den Start zu gehen und das garnichtmal so unerfolgreich!

Alle Tage ist es schön kalt und es regnet. Über die Sanitäranlagen des Aasees verliere ich jetzt mal kein Wort, darüber wurde ja schon ausreichend berichtet.
Gut gerüstet mit "Bomboms" wird in der Tecklenburg Quartier bezogen. Ist zwar etwas weg, dafür aber bezahlbar.
Donnerstag abend findet ein kleiner Videoabend statt. Nun aber zum Rudern:

Freitag, 8+ Vorlauf:
Krefeld hat abgemeldet, man munkelt, dass die Herren nichtmehr wissen (wollen), wie sich eine Silber- oder Bronze- oder eben keine Medaille anfühlt.
Uns solls recht sein in unserem Vorlauf. Gegner sind dort Allemannia Hamburg mit zahlreichen prominenten Lgws, Frankfurt Boot1 und ARC Münster.Wegen der 5 Bahnen auf dem Aasee gibts ein schiefes Ausscheidungssystem, da es keine Hoffnungsläufe gibt. Weiterkommen läuft also sicher nur auf den ersten beiden Plätzen.
Man sucht das Heil in der Flucht und knallt den anderen am Start deftig vorn Latz. Allemannia zieht hintenraus allerdings vorbei. Egal. Mit dem Finaleinzug hat insgeheim niemand gerechnet, die Freude ist entsprechend groß!
Notiz: Frankfurt II haut Frankfurt I über die Zeit raus.
Abends gehts in ein Schnitzelspezialitätenrestaurant, wo ordentlich getafelt wird.
McDonalds und Würgerking: Zieht euch warm an!

Samstag, Finals:
Morgens wird bei bestem Wetter noch etwas gerudert und anschließend noch ne Runde gepennt. Dann wird der Betonmischer angeworfen und es geht zur Strecke.
Damit Ralf nicht böse wird, trinkt sich Felix vor der Waage noch heimlich genau auf 70.0kg hoch, dennoch gehts mit insgesamt 100g Untergewicht über die Waage.
Das Lgw.2er Finale ist an Spannung kaum zu übertreffen. Stuttgart lassen wir in einem Moment der Unachtsamkeint nach 250m ziehen, Dortmund halten wir im Griff. Irgendwie scheinen auf den zweiten 500m kollektiv alle nichtmehr so rechte Lust zu haben. Wir fahren "nur" mit einer 34 übers Ziel und freuen uns über Silber!
Bei der Siegerehrung ist Stromausfall. Der Laudator singt leider nicht wie zuerst angeboten die Fanfare vor. Immerhin freut sich Götz Werner am Steg über die Karlsruher Beteiligung.
Im 8er ist alles offen getreu dem Motto "alles kann, nichts muss". Es wird wieder mit Hochdruck gestartet und das klappt sehr gut. Diesmal hat man die Allemannia im Griff und Frankfurt wird auch abgekocht. Leverkusen wird auf der 500 noch von Berlin eingefangen und wir greifen Bronze ab. GEIL!

Auf dem Rückweg lassen wir im Bus in gewohnter Manier das so erfolgreiche Wochenende bei klassischer Musik, Milch und Brezeln ausklingen. Dank Informationszeitalter kann mittlerweile von der Fahrerbank mittels Whatsapp neuer Früchtetee vom Bitchseat bestellt werden.

Last, but not least: Stimmen zum Wochenende:

"Also dafür, dass wir solche Pfeifen im Boot haben, wars doch garnicht so schlecht!"
Felix D. zu Toni S. (Haben beide im Kinderrudern mal irgendwas geholt)

"Das kann ja jeder behaupten, Steuermann des Deutschland8ers zu sein"
Martin Sauer konnte sich auf der Waage nicht ausweisen

"Ey des is voll warm. Voll Beach so. Lass ma nackt autofahren"
Rudertalent mit abgeschlossener Promotion über seine empirische Studie zur Korrelation des Klimawandels und der Außenwirkung des Rudersports

"SO Männer, 10! Karlsruhe ist noch an uns dran"
Martin Sauer im Berliner8er auf der 500m Marke

"Also dass wir nach der Saison hier Bronze holen, ist eigentlich eine logische Konsequenz"
Christoph R. im Interview bei der Siegerehrung

"Karlsruhe?Opfer! Die werden wir doublefisten!"
Namentlich nicht näher genannte Mannschaft

"Zuerst habe ich an Titten gedacht, dann ans Löffeln. Als Felix dann auf der 400m Marke darüber nachgedacht hat, welchen Drink er sich nachher mischt, bekamen wir das Boot echt gut ins laufen"
Cedric Löffel über das Zusammenspiel im Lgw2er

"Mit der Truppe holste doch nix. Wieder ein verschwendetes Wochenende!"
Trainer R.T. zeigt sich angesichts der Ergebnisse zutiefst enttäuscht.

"Aufgrund der immernoch nicht auskurierten Fußverletzung, die mir die Kellnerin zugefügt hat, verliere ich leider zuviel Luft für solch einen weiten Weg. Allerdings habe ich jede Sekunde des Rennens mitgefiebert und freue mich mit allen Löchern über das Ergebnis"
Chayenne Monique per Twitter aus dem Schuhfach

"In Wirklichkeit habe ich nicht gesteuert und Katrin Reinert hat nicht gerudert. Wir haben heimlich getauscht. Hat aber scheinbar niemand bemerkt"
Madeleine M. über ihre geheimen Deals

"Eisen ist für mich wichtiges Nahrungsergänzungsmittel. Das nächste mal frage ich allerdings nach dem Geschmack 'Mountain dew' "
Klaus B. nach verspeisen seiner Medaille

"Achterbronzezweiersilberstyle, heut gehn wir steil! Steilpass Geilpass, prost Fans!"
Quelle unbekannt, kann nicht eindeutig zugeordnet werden

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