BaselHead '13

Zur definitiv letzten Regatta 2013 ging's am Samstag nach Basel. Auf dem Plan standen 6,irgendwas km auf dem Rhein mit Wende. Die allgemeine Vorfreude hielt sich so in Grenzen (gefühlt waren nur Klaus und Andi für einen Start), was sich auch auf die Vorbereitung dann eher suboptimal auswirkte (Motto: Lieber Hafen-WM, Besuch in Kettwig, Ergotest und Bonusmeilen verballern statt Achtertraining).

Trotzdem waren die letzten Belastungen im Rheinhafen vernünftig, auch die letzten emails des Orga-Teams konnten die Vorfreude dann kaum noch vermiesen ("Fluent will be even stronger than last year" - na dann Prost!).

Zum Glück ist Basel so nah, dass eine Tagestour ausreicht, trotzdem geht's um halb sieben los. Heiko ist gewohnt grummelig - er hatte erst einen Kaffee, da kann man ja noch nicht funktionieren. Wir finden den Regattaplatz erstaunlicherweise ohne Umwege, und das obwohl mehrere Smartpone Navi-Apps den Dienst verweigern. Am Ende läufts mit einer Mischung aus "Ich glaub, hier sind wir letztes Jahr auch langgekommen", "Die ausgedruckte Karte ist pixelig, aber wir könnten richtig sein" und der Hilfe der vor Ort befindlichen Lotsen - ein Lob an den Veranstalter.

Während aufgeriggert wird, findet Steuer- und Obleutebesrpechung statt. Die Infos sind doch eher mager: wir erfahren, dass gerudert wird und dass es unterwegs Strömung und Brücken geben wird. Nach einer kurzen Proberunde auf dem Rhein (das mit der Strömung und den Brücken stimmt schonmal) vermissen wir unseren (in der Werft befindlichen) octocore. Matze hat zum Glück vorgesorgt und Klebeband besorgt. Die Ausleger werden in bester Christo-Manier ordentlich eingepackt und dann wird noch ein wenig gefaulenzt bzw. verpasster Kaffee aufgeholt.

Zum Rennen gibt's nicht viel zu sagen: wir werden relativ schnell von Slavia Prag geschluckt, deren Steuermann keinen cm von der Kampflinie verschenkt. Umgekehrt gelingt es uns, vor der Wende den Seeclub Zug einzusammeln. Nachdem wir uns gegen die Strömung jeden Stein am Ufer in Ruhe 20 Schläge lang anschauen konnten, geht's nach der Wende erfreulich schnell heim. Insgesamt ist's zwar anstrengend, läuft aber ganz gut. Zurück auf dem Bootsplatz wird der mitgebrachte Kasten Lederer-Bier angebrochen sowie dem namensgleichen Spender gedankt.

Das Studium der Ergebnisse bringt ein klein bisschen Ernüchterung: 10. Platz ist an sich ok, aber wir sind hinter Jan G's Baseler Crew und - skandalös oder verstoppt? - nur 9 Sekunden vor dem Cannstatter Achter, der sich jetzt in der Mastersklasse tummelt. Egal, die Stimmung bleibt dank zahlreich abgezogener NaturEnergie Werbegeschenke trotzdem hoch.

Bei der abschließenden Nudel-Party wird das korrekte Verhältnis von Nudeln zu Bolo ausgelotet (außer im Grenzbereich gilt: je weniger Nudeln und je mehr Bolo, desto besser), und dann geht's auch schon wieder heim. Zu enge Kurven in der Stadt sorgen dafür, dass wir auch noch etwas von selbiger zu sehen bekommen. Nach dem Passieren der Genze versucht Andi, die Stimmung durch das Stellen von Bier-Ultimaten hoch zu halten. Dabei gerät er allerdings kurz mit seinem Chef Christoph aneinander, der nach dem Rennen offensichtlich seine Periode bekommen hat.

Der Sonntag wird entspannt mit Unihalle fegen und Saunagang verbracht.


100. Deutsches Meisterschaftsrudern

2010 waren wir das letzte mal am Start. Der neue Modus über 1000m hat uns foglich überzeugt, mal wieder an den Start zu gehen und das garnichtmal so unerfolgreich!

Alle Tage ist es schön kalt und es regnet. Über die Sanitäranlagen des Aasees verliere ich jetzt mal kein Wort, darüber wurde ja schon ausreichend berichtet.
Gut gerüstet mit "Bomboms" wird in der Tecklenburg Quartier bezogen. Ist zwar etwas weg, dafür aber bezahlbar.
Donnerstag abend findet ein kleiner Videoabend statt. Nun aber zum Rudern:

Freitag, 8+ Vorlauf:
Krefeld hat abgemeldet, man munkelt, dass die Herren nichtmehr wissen (wollen), wie sich eine Silber- oder Bronze- oder eben keine Medaille anfühlt.
Uns solls recht sein in unserem Vorlauf. Gegner sind dort Allemannia Hamburg mit zahlreichen prominenten Lgws, Frankfurt Boot1 und ARC Münster.Wegen der 5 Bahnen auf dem Aasee gibts ein schiefes Ausscheidungssystem, da es keine Hoffnungsläufe gibt. Weiterkommen läuft also sicher nur auf den ersten beiden Plätzen.
Man sucht das Heil in der Flucht und knallt den anderen am Start deftig vorn Latz. Allemannia zieht hintenraus allerdings vorbei. Egal. Mit dem Finaleinzug hat insgeheim niemand gerechnet, die Freude ist entsprechend groß!
Notiz: Frankfurt II haut Frankfurt I über die Zeit raus.
Abends gehts in ein Schnitzelspezialitätenrestaurant, wo ordentlich getafelt wird.
McDonalds und Würgerking: Zieht euch warm an!

Samstag, Finals:
Morgens wird bei bestem Wetter noch etwas gerudert und anschließend noch ne Runde gepennt. Dann wird der Betonmischer angeworfen und es geht zur Strecke.
Damit Ralf nicht böse wird, trinkt sich Felix vor der Waage noch heimlich genau auf 70.0kg hoch, dennoch gehts mit insgesamt 100g Untergewicht über die Waage.
Das Lgw.2er Finale ist an Spannung kaum zu übertreffen. Stuttgart lassen wir in einem Moment der Unachtsamkeint nach 250m ziehen, Dortmund halten wir im Griff. Irgendwie scheinen auf den zweiten 500m kollektiv alle nichtmehr so rechte Lust zu haben. Wir fahren "nur" mit einer 34 übers Ziel und freuen uns über Silber!
Bei der Siegerehrung ist Stromausfall. Der Laudator singt leider nicht wie zuerst angeboten die Fanfare vor. Immerhin freut sich Götz Werner am Steg über die Karlsruher Beteiligung.
Im 8er ist alles offen getreu dem Motto "alles kann, nichts muss". Es wird wieder mit Hochdruck gestartet und das klappt sehr gut. Diesmal hat man die Allemannia im Griff und Frankfurt wird auch abgekocht. Leverkusen wird auf der 500 noch von Berlin eingefangen und wir greifen Bronze ab. GEIL!

Auf dem Rückweg lassen wir im Bus in gewohnter Manier das so erfolgreiche Wochenende bei klassischer Musik, Milch und Brezeln ausklingen. Dank Informationszeitalter kann mittlerweile von der Fahrerbank mittels Whatsapp neuer Früchtetee vom Bitchseat bestellt werden.

Last, but not least: Stimmen zum Wochenende:

"Also dafür, dass wir solche Pfeifen im Boot haben, wars doch garnicht so schlecht!"
Felix D. zu Toni S. (Haben beide im Kinderrudern mal irgendwas geholt)

"Das kann ja jeder behaupten, Steuermann des Deutschland8ers zu sein"
Martin Sauer konnte sich auf der Waage nicht ausweisen

"Ey des is voll warm. Voll Beach so. Lass ma nackt autofahren"
Rudertalent mit abgeschlossener Promotion über seine empirische Studie zur Korrelation des Klimawandels und der Außenwirkung des Rudersports

"SO Männer, 10! Karlsruhe ist noch an uns dran"
Martin Sauer im Berliner8er auf der 500m Marke

"Also dass wir nach der Saison hier Bronze holen, ist eigentlich eine logische Konsequenz"
Christoph R. im Interview bei der Siegerehrung

"Karlsruhe?Opfer! Die werden wir doublefisten!"
Namentlich nicht näher genannte Mannschaft

"Zuerst habe ich an Titten gedacht, dann ans Löffeln. Als Felix dann auf der 400m Marke darüber nachgedacht hat, welchen Drink er sich nachher mischt, bekamen wir das Boot echt gut ins laufen"
Cedric Löffel über das Zusammenspiel im Lgw2er

"Mit der Truppe holste doch nix. Wieder ein verschwendetes Wochenende!"
Trainer R.T. zeigt sich angesichts der Ergebnisse zutiefst enttäuscht.

"Aufgrund der immernoch nicht auskurierten Fußverletzung, die mir die Kellnerin zugefügt hat, verliere ich leider zuviel Luft für solch einen weiten Weg. Allerdings habe ich jede Sekunde des Rennens mitgefiebert und freue mich mit allen Löchern über das Ergebnis"
Chayenne Monique per Twitter aus dem Schuhfach

"In Wirklichkeit habe ich nicht gesteuert und Katrin Reinert hat nicht gerudert. Wir haben heimlich getauscht. Hat aber scheinbar niemand bemerkt"
Madeleine M. über ihre geheimen Deals

"Eisen ist für mich wichtiges Nahrungsergänzungsmittel. Das nächste mal frage ich allerdings nach dem Geschmack 'Mountain dew' "
Klaus B. nach verspeisen seiner Medaille

"Achterbronzezweiersilberstyle, heut gehn wir steil! Steilpass Geilpass, prost Fans!"
Quelle unbekannt, kann nicht eindeutig zugeordnet werden

2 Kommentare

Sprinte im Ländle

Wie angekündigt wurde auf der weltbedeutenden Regatta auf dem Marbach äh Neckar gestartet.

  • Sauwetter
  • 500€ Meldeflatrate "des isch e günschdige Regatta"
  • Grillen und super Unterkunft im Schlosse von Borstel
  • Aus irgendwelchen Gründen 50€ im 4x- gewonnen
  • Im Achter gegen ne Frankfurt Rgm den Kürzeren gezogen, trotzdem 1200€ mitgenommen
  • Je kleiner die Regatta, um so wichtiger die Schiedsrichter: Kleine Pöbelei nachm 4er am Samstag+x -> personengebundene Verwarnung, die dank akribischer Recherge noch bis Sonntag nicht komplett abgegolten war. Danke Herr B.

Siege gabs diesmal nicht im Überfluss. Leichter 2er an beiden Tagen und Klausetto+Bambi im Pärchen 2er konnte eingefahren werden.
Eigentlich doof, vor allem da es diesmal sogar brauchbare Sachpreise gab.


WICHTIGE BEKANNTMACHUNG!

Achtung:

der Blog ist kürzlich auch offiziel als UNSERIÖS eingestuft worden.

Bei zukünftigen Einträgen ist nun noch mehr als bisher darauf zu achten, die entsprechenden inhaltlichen Formalitäten einzuhalten, sodass aktiv zur Aufrechterhaltung dieses Status beigetragen wird.

Ein Merkblatt mit den wichtigsten Eckpunkten wird in Kürze bei den entsprechenden Stellen verfügbar sein.


Badenachter-Außenstelle in Chemnitz eröffnet

Während am letzten Wochenende der Hauptteil der Badenachtermannschaft in Breisach war, um dort so ziemlich alles zu vermöbeln, was ihr auf dem Wasser in den Weg kam, habe ich mich auf den Weg in den Osten gemacht, um mal nachzuschauen, wo eigentlich der Soli hingeht.


Schon bei der Hinfahrt kommen mir erste Zweifel ob das so sinnvoll ist. Kaum gehts in Richtung Osten, schon ist keiner mehr auf der Autobahn zu sehen. Außerdem läuft im Radio verdächtig oft "Runaway Train".Naja wenigstens kommt man gut durch.

Endlich im Osten angekommen, wird auch direkt das Wohnhotel bezogen. Wohnung mit frischer Bettwäsche und Grundreinigung alle zwei Wochen klingt geil, ist es dann aber doch nicht. Die Innenausstattung der Zimmer ist zwar bestenfalls aus den 60er-Jahren, dafür ist sie aber auch nicht gut in Schuss und es ist alles dreckig.
In der Platte gegenüber wird Sonntag das Essen von der Tafel gebracht. Negativer Höhepunkt des Wochenendes: Mein dicker Nachbar von gegenüber verräumt seine mindestens genauso fette Olle dreimal direkt am Fenster: Ich muss hier raus!!!

Die "Hotel"-Leitung tut mit absolut beschissenen Öffnungszeiten so ziemlich alles, um wütenden Anwohnern aus dem Weg zu gehen. Dienstag erwische ich dann doch endlich jemanden und darf über meinen Auszug verhandeln. Nach massiver Pöbelei bekomme ich wenigstens noch einen Fuffi von der bezahlten Kohle zurück.

Also endlich raus und ab in die Wg. Da is es sauber, günstiger und wenigstens sind die Leute cool drauf. In der örtlichen Kneipe um die Ecke bekommt man sogar Bier zu Naturtrüb-Preisen. Heißt hier zwar anders, schmeckt aber dafür genauso beschissen. Wenigstens eine Konstante in der ganzen Sache.

Fazit nach einer Woche Osten:

- Sind zwar alle ganz net aber reden irgendwie komisch. Ich hab aber gehört, dass des typisch isch für Chemnitz
- den Chantalisator müssen die hier im Osten schon viel früher entdeckt haben, als wir. Hab alleine am ersten Tag schon 3 Cindys, Roger und Ronny kennengelernt.

Naja vielleicht schau ich mir ja noch den Rest vom Osten an.
Hab gehört in Bitterfeld soll es eine wunderschöne Altstadt geben. Und einen schönen See mit Hüpfburg noch dazu...


Landesmeisterschaft: Titelverteidigung + X

Was soll man sagen? Es ist so ziemlich alles nach Plan verlaufen!
Der KRV ist tatsächlich in ALLEN Männerbootsklassen an den Start gegangen und das garnichtmal so unerfolgreich. Das Wetter war mit stehender Hitze >30°C brachial und das Wasser wurde trotz großzügiger Bemessung knapp. Trotz Eventshelter. Die Betreuung übernahm dieses Jahr Holger, da Ralle grade im Mutterschutz ist (er hätte eigentlich schon Mittwoch gebären sollen) ;-)

Gehen wir doch einfach mal chronologisch nach Rennnummer durch:

Männer 1x
Klaus traut sich einfach mal ran. Mutig! Den Start solide mitgefahren, allerdings auf den zweiten 500m wars dann etwas hart gegen die Routiniers Tobi Reiner und Max Belser. Nächstes Jahr wird das Finale gerockt. Anm. der Redaktion: In Vorlauf 2 fliegt Ruben raus.

LGW-Männer 1x
Im Vorlauf mit Matthias Mages bei 500m ne Länge vorm Feld, er fährt vorbei. Leider stellt der Rest fest, dass es eng wird mit der Finalteilnahme und spurtet wie die Sau. Im Ziel fällt Felix fast aus dem Boot, zum Glück hat es noch ins Finale gereicht. Dank Holgers Plättenverstellung (Gegenwind) wird die Vorlegevariante im Finale nochmal geprobt. Diesmal fährt keiner mit. Im Endspurt wirds nochmal extrem eng, aber der Puffer war groß genug. Am Siegersteg kann Felix es kaum fassen. Titel 1!

Männer 4-
Jetzt sind wir im Lauf! Leider sind es dieses Jahr nur 3 Boote. Außer uns noch die Heidelberger und die Stuttgarter RG, die spontan noch eine russische Kante reinmeldet, was Siggi den Angstschweiß auf die Stirn treibt.
Heidelberg versuchts mit kurzem Boot auch mit Vorlegen, stellt bei 300m aber fest, dass sich davon niemand hat beeindrucken lassen. Schon glaubt man, das Ding sei easy im Kasten, da dreht Stuttgart nochmal auf. Christoph schießt sich im Endspurt mal wieder in gewohnter Manier ab, aber so solls sein. 9/100 sind zwar knapp, aber:
2. Titel im unmittelbar nächsten Rennen und 7. in Folge!

Männer 4x
4 Boote sind noch am Start (Stuttgart, Marbach, Heidelberg, Radolfzell).
Am Start steht der Gegenwind scharf in der Strecke. Die Stuttgarter fahren in der Nachstartphase so weit weg, dass wir schonmal ca. 5 Längen Rückstand einplanen. Bei 500m bekommen wir die Kiste dann auch eindlich mal richtig gut ins Rennen. In massiver Waldarbeiter-Manier wehren wir uns im Endspurt gegen "Ruby&the Swiss Boys" (verkehrend unter Radolfzeller Flagge) und fahren eine solide Silbermedaille rein. Gegen Stuttgart war aber garkein Kraut gewachsen. Respekt!

Männer 2x
Gleich 2 Boote haben wir am Start: Siggi/Andi und Cedric/Felix.
Der Vorlauf ist das altbekannte Pokerspiel. Es fallen Boote zurück und man kann beruhigt ohne großartige Anstrengung ins Finale fahren.
Dort geht es ziemlich zur Sache. Bei hartem Gegenwind fährt das erste Boot der Stuttgarter RG in der Nachstartphase mal wieder allen um die Ohren. Cedric/Felix fahren bei 500m nochmal ran und sind lange auf Silberposition. Auch Andi und Siggi mischen in dieser Region lange mit. Leider verlangt der Gegenwind sein Tribut und die bulligen Neckarremser ziehen im Endspurt vorbei. Bronze und Holz sind auf jeden Fall zufriedenstellend.

Männer 2-
Mit 4 Booten dieses Jahr leider auch mal wieder ein sehr dünnes Meldefeld.
Veit/Dehoust unter der Flagge des Mannheimer RC sind scheinbar nicht zufällig in Henley im Halbfinale gelandet. Sie gewinnen das Ding deutlich vor Rheinfelden und Cannstatt und uns bleibt leider nur der 4. Platz. 12km reichen halt leider nicht immer um einen 2- schnell zu bekommen.

LGW-Männer 2x
Leider auch nur 4 Meldungen, daher keine Vorläufe, daher miese Waagezeit. Dank des abartig heißen Wetters wird das Gewicht aber locker geschafft. Dass mit uns zu rechnen ist, wurde schon im schweren 2er gezeigt. Cedric/Felix fahren ein kontrolliertes Rennen vor Konstanz und Rheinfelden. Titel 3!

Männer 8+
Irgendwie stimmt es uns traurig: Grade mal die Heidelberger zeigen noch die Aufrichtigkeit und den Mut (Neudeutsch: Eier) um an den Start zu gehen.
Angesichts des verlorenen HD-Sprintcups und des äußerst knappen Ergebnisses im letzten Jahr fast schon ein Derby. Man sieht es auf dem gesamten Regattaplatz: Beide Mannschaften sind fest wie Granit. Der Start ist bei beiden ordentlich, wir schaffen es aber nach 20 Schlägen kontinuierlich wegzufahren. Bei 500m ist man erleichtert, dass es wohl deutlicher wird als letztes Jahr. Am Ende sind es fast 7 Sekunden, mit denen der 8. Titel in Folge gewonnen werden kann!
Das bittere: Heidelberg bekommt trotz guter Saison und Kampfeswillen nix.
Was ist denn mit den anderen? Cannstatt? RG? Mannheim? Waldsee? Ulm?...
Das ist doch nicht euer Ernst, dass auf der Bawü grade einmal 2 Achter an den Start gehen! Es ist ja nicht so, dass wir immer deutlich gewinnen und unschlagbar wären.
Vlt dürfen wir das Bügeleisen irgendwann mal behalten. Epfel war von der Idee dieses Jahr jedenfalls noch nicht sehr angetan.

Was willste groß sagen?
Die erfolgreichste Bawü wars nicht, da wir keine Frauen mehr haben. In den Männerrennen wurde jedenfalls bestens abgeliefert, auch die Jungs waren schnell mit Bronze im B-Junioren 4x+ und Adrians solidem Sieg im leichten B Einer!
An beiden Tagen gehen wir neben so ziemlich allen Ruderen und ungewöhnlich hübschen Ruderinnen (ja, wirklich) im Rhein baden. Das ganze hat fast schon Festival-Atmosphäre, aber wir ziehen zum Pennen dann doch besser Freiburg vor.
Leider haben wir aus unerfindlichen Gründen die obligatorische RegattaCD nicht dabei, daher gibts nur SWR3 und die meisten schlafen im Bus ein. Auf dem KRV Bootsplatz erwartet uns Ralle mit kühlen Getränken, danach gibts noch eine Abkühlung im Rheinhafen. War nen hartes Wochenende.

Bis nächstes Jahr!


Octo?

8 sinnfreie Fakten zur bevorstehenden Regatta:

- es gibt 8 Männer-Bootsklassen auf der LM, der KRV fährt alle

- es wird auch 8er gefahren, da sitzen 8 Mann drin (+ Maddy)

- im 8er winkt der 8. Titel in Folge

- im 4- unseren Recherchen nach nur der 7.

- Heidelberg bekommt 8 Sekunden (ok, wahrscheinlich nicht, hat aber so schön rein gepasst)

- Felix ist 8 Kilo unterm Gewicht (möglicherweise auch gelogen)

- wir haben über 8 Liter Bier dabei

- es wird berichtet werden.

1 Kommentar

Ich fühle mich so ausgeBrandenburg

Die DHM 2013 auf dem Beetzsee in Brandenburg/Havel ist nun vorbei.
Und wie wars?

Erstmal die Ergebnisse:
Männer Lgw 2x: Silber
Männer 8+: Bronze
Männer 4-: 5. und 9.
Männer Lgw 1x: 4. und 7.
Frauen 1x: Gold!!
Männer 8+ Sprint: Bronze

Freitag. Es geht morgens pünktlich los und läuft eigentlich alles zu gut. Im Gegensatz zu London bedeutete dies zum Glück nicht, dass die Regatta ausfällt.
Mit dabei war unsere Supporterin Chayenne-Monique, die, angeschnallt auf dem Beifahrersitzt, stets für eine Banane oder Wurst zu haben war und föhlich anderen Autofahrern zuwinkte (siehe Bild unten).
Angekommen in Brandenburg musste einmal mehr die Richtigkeit Reinald Grebes Aussage "Es gibt Länder wo richtig was los ist und es gibt Brandenburg" festgestellt werde. Nach einer kurzen Runde Rudern und Essen in der Pizzeria "Nummer 31" (eigentlich waren wir dort, da wir bei dem Namen dachten, es handle sich um eine Tittenbar) gings nach einem Gute-Nacht Pilsetto ins Bett. Irgendwann kam dann auch noch Ralle angeschossen und lieferte Siggi, Bobby und Madeleine ab.
Samstag. Simon freut sich nicht, von einer Wasserpistole in Pimmel-form geweckt zu werden. Der Lgw 2er geht pünkltich um halb 9 auf die Waage, dann wird bekannt, dass der Vorlauf wegen Abmeldungen ausfällt. Da hilft nix, da muss bis zum Finale gefressen werden, was reingeht.
Im Achter gibts allerdings Vorläufe. Leider natürlich ausgerechnet gleich mal Aachern abbekommen. Das Rennen läuft gut und man verliert sehr sehr knapp und muss in den Hoffnungslauf. Dieser ist allerdings geprägt von Seitenwind und es geht richtig ab. Am Ende gewinnen wir diesen und Bremen fliegt raus. War wohl nix mit der Kampfansage.
Nachdem der Zementmischer auf höchster Drehzahl läuft, gehts im leichten 2er los.
Mit einer 50 in die Strecke rein, kein Schlag unter 40. Leider gibts in Brandenburg ein Albano und deshalb gewinnt Dortmund leider am Ende doch noch mit Sackhaaresbreite. Zumindest mal eine Medaille!
Im Achter wird ein sehr hartes Rennen erwartet. Neben den bereits bekannten Aachenern ist wieder Dresden am Start, außerdem Hamburg mit gleich zwei Booten und Berlin, inklusive Olympiastartern.
Mit einem richtig guten Rennen lässt uns Aachen wieder etwas ratlos dastehen. Wieder ist es die leider fast schon obligatorische Länge und Hamburg1 schiebt sich irgendwie noch dazwischen. Allerdings wird Dresden langgemacht und Berlin.
Schlecht kanns also nicht gewesen sein. BRONZE!
Da es soviel Spaß gemacht hat, wird noch 4- Vorlauf gefahren. Siggi/Andi/Bobby/Max schaffens direkt ins HF, Schiml/Heiko/Klaus/Matze müssen in den Hoffnungslauf Sonntag morgen.
Der Abend wird wieder in Nummer 31 verbracht, leider reicht es nicht zur Siegerehrung, daher springen die feierwütigen Anfänger kurzerhand für uns ein. Kommentar der anderen Ruderer "Auf dem Wasser saht ihr irgendwie anders aus". Als wir es endlich dahin geschafft haben, kommen uns die Selben gröhlend im Feinripp entgegen. Na dann, Prost!

Sonntag. Eigentlich keinen Bock aufzustehen. Auf der Strecke fallen einem die letzten besoffenen Breitensportler entgegen. Irgendjemand "war groß" mitten in der Umkleide, 5m entfernt vom Klo, in der Dusche hat sichs einer in seiner Kotze bequem gemacht. Und was machst du so am Wochenende? ;-)
Recht frühe Waage für die leichten Einer, die Vorläufe des selben werden eher lustlos runtergefahren. Der noch zu schaffende Hoffnungslauf wird im 4- gemeistert. Im Einer stirbt Felix den Tod des schnellen Feuerwehrmanns und fliegt im Hoffnungslauf raus. Cedric fährt souverän ins Finale.
Der Vorlauf im Sprint-achter ist easy, man kann nach 400m rausnehmen.
Das Halbfinale wird im 4- leider nur vom Vierer Siggi/Andi/Bobby/Max überstanden.
Nachdem man schon etwas dumm guckt, wie der leichte Universiade 4- nach 10 Schlägen schon Wasser zwischen die Boote gebracht hat und Eine Kombo aus Olympiastartern Silber holt, wird man hinter Dresden und Berlin 5. Ein durchaus brauchbares Ergebnis bei der Konkurrenz. Im leichten Einer ist das Ergebnis leider etwas unspektakulär.
Fast hätten wir es vergessen und werden vom Regattasprecher daran erinnert: Da ist sie wieder! Vera zertrümmert im Fraueneiner die Konkurrenz, die jetzt hoffentlich ohne Minderwertigkeitskomplexe bei der Universiade an den Start geht. Hut ab!
Im Sprintachter wird richtig einer abgebrannt, es geht heiß her über die 500m. Am Ende passiert das, was eigentlich klar war. Nur ist heute Eine Bochumer Renngemeinschaft mit Schmidt/Käufer auf dem Silberrang. Nochmal Bronze!
Nach der üblichen Riggerei gibt es noch eine kleine, einstündige, Bus(tor)tour durchs Havelland bevor der echte Heimweg angetreten wird. Ralle legt noch einen Tag Urlaub obendrauf. Sein Auto musste ja eh mal gemacht werden, warum also nicht in Brandenburg? Auf der Fahrt wird unser Vehikel im 30-minuten-takt von Piraten unter der Führung Captain Morgans angegriffen und gegen halb 5 liegen wir dann endlich mal im Bett.

Fazit:

Das sportliche Niveau und das unserer musikalischen Begleitung divergiert immer stärker. Es waren wirklich sehr viele Olympiastarter und ehemalige WM-Teilnehmer am start, gepaart mit großen Meldefeldern. Die Zeiten, zu denen man 4-, Mixed Achter und Achter an einem Tag jeweils mit Medaillenergebnissen runtergefahren ist, sind jedenfalls eindeutig vorbei. Alles in allem eine hochkarätige Regatta, die Freude auf nächstes Jahr macht. Hannover ist zum Glück nur 3/4 der Strecke entfernt...Toll


Chayenne-Monique bewachte stets zu unserer vollen Zufriedenheit unseren Bus


Boar wir sind letztens die DHM Boote gefahren...

...und das ging sowas von ab!
Mal Spaß beiseite: Am Wochenende ist DHM und wir gehen mal wieder in die Vollen!

Männer 8+
Männer Lgw 2x
Männer 4-
Frauen 1x (ja richtig, Frau V.D. traut sich mal wieder an den Start!)
Männer Lgw 1x
Männer 2x
Männer 8+ Sprint

Das ganze ist gleich nebenan, in Brandenburg am Altrhein -äh- Havel. Wo war das nochmal?
Hoffen wir mal, dass die Strecke lieb zu uns ist und wir gut einen rauskacheln! Es wird berichtet!


BRESLAU - Gut gegrillt ist halb gewonnen

Donnerstag 21Uhr - Die Reise beginnt mit einem nächtlichen Einkauf beim heimischen Kaufland. Matze stattet sich mit Oliven vom Türken aus und Max steht an der langsamsten Kasse der Welt.
Mit Verpflegung ausgestattet geht es zum Verein den Hänger anhängen und dann auf den Weg in den Osten.

Freitag - Die bis dahin unspektakuläre Fahrt wird um 4Uhr morgens jäh von gelangweilten Chemnitzer Polizisten unterbrochen. Die Verkehrskontrolle ergibt, dass ein Perso als Führerschein ausreicht und ein Achter mit 102cm genau 2cm zu viel über den Hänger steht.

Pünktlich zum Sonnenaufgang überqueren wir die Grenze. Die Befestigung der polnischen Mautbox stellt uns vor unerwartete Probleme. Max löst das Problem souverän, er ist nicht nur schön sondern auch klug. Trotzdem überprüft die polnische Polizei die korrekte Handhabung (8Uhr).

Ankunft Breslau 9Uhr - unsere Kontaktperson Anja erweist sich als Glücksgriff. Die Jungs sind begeistert ;).
Schimls Bitchradar ist von der langen Fahrt arg in Mitleidenschaft gezogen, anzumerken ist hier, dass er die komplette Strecke alleine durchgefahren ist.
Frühstück am Steg - Aufriggern - 1. Training am auf der Oder (allgemeine Beweglichkeit: schlecht) - Ankunft am Hostel - Warten auf Zimmer - 4 von 9 gehen die Stadt erkunden / der Rest holt Schlaf nach.
Am Abend Willkommensempfang der Universität Breslau - 1. Grillen + Freibier. Kontaktperson 2 und 3 werden uns vorgestellt.

Samstag - Nach reichhaltigem Frühstück (Achtung Ironie) verschiebt sich das Technical Briefing um eine halbe Stunde. Das Punktesystem für den Sprintcup ist kompliziert - keiner versteht's.
Die ersten vier Rennen dienen als Qualifikationsrunde, es geht mit fliegendem (!) Start über 333m. Breslau II stellt keine Gefahr dar, Bremen nutzt den fliegenden Start und legt sich einen Luftkasten vor. Am Ende fehlt uns ein Bugball.
Rennen 3 und 4 können wir gewinnen.

Am Ende zeihen wir knapp vor Aachen in die Finalrunde der besten/schnellsten vier Boote ein. Im Halbfinale gegen Bremen ist unser Bug gewarnt, diesmal starten beide Boote eine Länge hinter der Startlinie. Knapper Sieg und somit Finale.
Im Finale können wir nochmal zulegen und besiegen Krakau. Der Europapokal gehört uns.
Erfreut stellen wir fest, dass die Essensmarke zu zwei Freibieren berechtigt. Grillen die Zweite.
Bei der Pokalübergabe verstehen wir nix - alles auf Polnisch. Der Tag klingt bei Bier in der Altstadt aus.

Sonntag - Technical Briefing 10:00Uhr - Erster Start 12:10Uhr, diesmal über 1000m. Stettin und die Uni Breslauwehren sich nur kurz. Die Kurve auf der 2. Streckenhälfte können wir locker auf der Innenbahn nehmen.
Finale: Wir haben die Mittelbahn. Bremen auf der Außenbahn legt schnell los - werden aber noch vor der Kurve eingesammelt. Auch auf Aachen auf der Innenbahn können wir bis zur Kurve eine halbe Länge rausfahren. Maddy zieht rein, sodass es zu kurzem Feindkontakt kommt. Wir bringen die halbe Länge ins Ziel und holen uns den 2. Pott.

Alle sind mit dem Rennen zufrieden, nur Siggi nicht, weil er in der Mitte nicht chillen konnte (kein Schlag unter Frequenz 40).
Nochmal Siegerehrung - wir verstehen nix. Maddy wird als beste Steuerfrau ausgezeichnet - 3. Pott und 1. trinkbarer.

Während wir abriggern, werfen die Breslauer wieder den Grill an. Wir stärken uns nochmal mit reichlich Würsten (Grillen Nr.4) und machen uns dann auf den Heimweg.
Der Versuch die Mautbox zurückzugeben führt zu Grenzlimbo (Polen-Deutschland-Polen-Deutschland).
22:30Uhr Ankunft Dresden - Empfang durch Nico (Vereinskamerad von Schumi) - Abendessen beim Dönermann, bei dem sich die Karlsruher Dönermafia noch eine Scheibe abschneiden kann.

Montag - Letzte Etappe Dresden - Karlsruhe:
Abfahrt 7:45Uhr - kleine Sightseeing-Tour durch Dresden, dann auf schnellstem Weg auf die Autobahn. Irgendwo zwischen Kulmbach und Bayreuth fahren wir auf der Suche nach einer offenen Autobahnauffahrt eine halbe Stunde im Nichts herum.
Andy hält die Stimmung durch Quizfragen oben. Autobahn wiedergefunden - Frühstücks-Brunch beim Burger King gegen halb 12 im Regen (seit der polnischen/deutschen Grenze unser dauerhafter Begleiter). In Bayern stellt sich endlich der Regen ein und wir erreichen Karlsruhe bei Sonne und im Trockenen.


1..10 11..20 21..30 31..40 41..50 51..60 61..70 71..80 81..90 91..100 101..110 111..120 121..130 131..140 141..150 151..160 161..170 171..180 181..183