BaselHead '13
Zur definitiv letzten Regatta 2013 ging's am Samstag nach Basel. Auf dem Plan standen 6,irgendwas km auf dem Rhein mit Wende. Die allgemeine Vorfreude hielt sich so in Grenzen (gefühlt waren nur Klaus und Andi für einen Start), was sich auch auf die Vorbereitung dann eher suboptimal auswirkte (Motto: Lieber Hafen-WM, Besuch in Kettwig, Ergotest und Bonusmeilen verballern statt Achtertraining).
Trotzdem waren die letzten Belastungen im Rheinhafen vernünftig, auch die letzten emails des Orga-Teams konnten die Vorfreude dann kaum noch vermiesen ("Fluent will be even stronger than last year" - na dann Prost!).
Zum Glück ist Basel so nah, dass eine Tagestour ausreicht, trotzdem geht's um halb sieben los. Heiko ist gewohnt grummelig - er hatte erst einen Kaffee, da kann man ja noch nicht funktionieren. Wir finden den Regattaplatz erstaunlicherweise ohne Umwege, und das obwohl mehrere Smartpone Navi-Apps den Dienst verweigern. Am Ende läufts mit einer Mischung aus "Ich glaub, hier sind wir letztes Jahr auch langgekommen", "Die ausgedruckte Karte ist pixelig, aber wir könnten richtig sein" und der Hilfe der vor Ort befindlichen Lotsen - ein Lob an den Veranstalter.
Während aufgeriggert wird, findet Steuer- und Obleutebesrpechung statt. Die Infos sind doch eher mager: wir erfahren, dass gerudert wird und dass es unterwegs Strömung und Brücken geben wird. Nach einer kurzen Proberunde auf dem Rhein (das mit der Strömung und den Brücken stimmt schonmal) vermissen wir unseren (in der Werft befindlichen) octocore. Matze hat zum Glück vorgesorgt und Klebeband besorgt. Die Ausleger werden in bester Christo-Manier ordentlich eingepackt und dann wird noch ein wenig gefaulenzt bzw. verpasster Kaffee aufgeholt.
Zum Rennen gibt's nicht viel zu sagen: wir werden relativ schnell von Slavia Prag geschluckt, deren Steuermann keinen cm von der Kampflinie verschenkt. Umgekehrt gelingt es uns, vor der Wende den Seeclub Zug einzusammeln. Nachdem wir uns gegen die Strömung jeden Stein am Ufer in Ruhe 20 Schläge lang anschauen konnten, geht's nach der Wende erfreulich schnell heim. Insgesamt ist's zwar anstrengend, läuft aber ganz gut. Zurück auf dem Bootsplatz wird der mitgebrachte Kasten Lederer-Bier angebrochen sowie dem namensgleichen Spender gedankt.
Das Studium der Ergebnisse bringt ein klein bisschen Ernüchterung: 10. Platz ist an sich ok, aber wir sind hinter Jan G's Baseler Crew und - skandalös oder verstoppt? - nur 9 Sekunden vor dem Cannstatter Achter, der sich jetzt in der Mastersklasse tummelt. Egal, die Stimmung bleibt dank zahlreich abgezogener NaturEnergie Werbegeschenke trotzdem hoch.
Bei der abschließenden Nudel-Party wird das korrekte Verhältnis von Nudeln zu Bolo ausgelotet (außer im Grenzbereich gilt: je weniger Nudeln und je mehr Bolo, desto besser), und dann geht's auch schon wieder heim. Zu enge Kurven in der Stadt sorgen dafür, dass wir auch noch etwas von selbiger zu sehen bekommen. Nach dem Passieren der Genze versucht Andi, die Stimmung durch das Stellen von Bier-Ultimaten hoch zu halten. Dabei gerät er allerdings kurz mit seinem Chef Christoph aneinander, der nach dem Rennen offensichtlich seine Periode bekommen hat.
Der Sonntag wird entspannt mit Unihalle fegen und Saunagang verbracht.